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Kombinieren leicht gemacht – 10 Tipps vom Profi

Ein Kleiderschrank voller Lieblingsstücke, die sich alle vielseitig kombinieren lassen und sofort für jeden Anlass wunderschöne Outfits ermöglichen. Egal ob fürs Büro, den Spielplatz oder wenn Sie spontan mit Freunden fürs Theater oder im Restaurant verabredet sind.

Das hört sich großartig an! Doch Du glaubst das ist unmöglich!? Es ist möglich – wenn Du ein paar Tipps beherzigst, bereit bist umzudenken und Dir regelmäßig ein paar Minuten Zeit für Deinen Kleiderschrank nimmst.

Wie kann ich DAS kombinieren?“. Read More

Kleidergröße, Maßband
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Welche Kleidergröße habe ich? – 5 Tipps zur richtigen Größe und Passform

Haben Sie auch mehrere Kleidergrößen im Schrank und das Gefühl, dass die Kleidergröße bei jedem Hersteller anders ausfällt?

Neulich beim Personal Shopping mit einer Kundin – sie hat eigentlich Kleidergröße 38 – war von Gr. 34 – 42 alles dabei.

Dabei könnte es so einfach sein: Standards – eine Gr. 40 ist eine Gr. 40 – egal bei welchem Label man ein Kleidungsstück anprobiert. Markenübergreifend die gleiche Kleidergröße. Das wäre ein Traum. Doch geht das überhaupt?

In diesem Blogbeitrag verrate ich Ihnen meine 5 besten Tipps zu Kleidergrößen und Passform – damit Sie im Größenwirrwar den Überblick behalten. Read More

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Materialien und Verarbeitung – Wie Sie gute von schlechter Qualität unterscheiden

Gute Qualität muss nicht zwingend teuer sein.

Haben Sie sich auch schon mal über ein teures T-Shirt geärgert dessen Seitennaht sich nach dem ersten Waschen verzieht? Oder besitzen Sie ein günstiges Kleid welches locker als Designerstück durchgeht? Die Wirkung unserer Kleidung ist maßgeblich von der Qualität der Stoffe und der Verarbeitung abhängig. Ein Kleidungsstück verfehlt seine Wirkung wenn es all zu „billig“ wirkt.

So wie es im hochpreisigem Segment mal weniger gute Qualitäten gibt, so findet man auch bei günstigen Anbietern gute Qualität und Verarbeitungen. (Ausgenommen „Marken“ bei denen man eine Hose für 7,00 Euro erwerben kann). Als Laie ist es auf den ersten Blick oft schwer die Merkmale guter Qualität zu erkennen. In meinen Aus- und Fortbildungen war Textilkunde stets ein wichtiges Thema. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die wichtigsten Tipps verraten, wie auch Sie die Spreu vom Weizen trennen können:

1. Verarbeitung und Details

Überprüfen Sie bereits im Geschäft ob Knopflöcher und Taschen schön verarbeitet sind. Auch die Knöpfe sollten sauber vernäht sein. Eine Naht (z.B. Seitennaht, Abnäher) sollte glatt verlaufen und sich nicht ziehen oder wellen. Bilden sich kleine Lücken beim Auseinanderziehen einer Naht, oder wenn das Nähgarn deutlich sichtbar wird (Leiterbildung), dann wurde mit falscher Fadenspannung genäht. Eine solche Naht wird immer unruhig bleiben. Dies fällt besonders an der Knopfleiste von Herrenhemden und Damenblusen, sowie an Kragen auf. Bügeln wird hier wenig helfen oder nur sehr mühsam sein.

2. Passform

Ein Kleidungsstück kann noch so teuer und hochwertig sein – wenn es nicht richtig sitzt, dann wird es nicht überzeugend wirken. Und auf dem Bügel sieht es nun mal völlig anders aus als angezogen. Probieren Sie Kleidung also vor dem Kauf unbedingt an! Bewegen Sie sich darin, gehen Sie ein paar Schritte, setzen Sie sich damit. So zeigt sich schnell ob es wirklich optimal sitzt. Unterwäsche sollte sich dabei nicht abzeichnen, das Kleidungsstück sollte nicht verrutschen, nicht einengen oder unschöne Falten schlagen.

Ich bin immer wieder erstaunt wie oft Kleidung „blind“ gekauft und Zuhause noch nicht einmal überprüft wird. So sind Schrankhüter vorprogrammiert.

3. Material / Rohstoff

Naturfasern wie Baumwolle, Leinen und Wolle bieten hinsichtlich des Tragekomforts die angenehmsten Eigenschaften. Sie sind atmungsaktiv und nehmen Feuchtigkeit auf. Kunstfasern haben oft einen schlechten Ruf, müssen jedoch nicht zwangsläufig schlecht sein. Sie können die negativen Eigenschaften mancher Naturfasern sogar ausgleichen (u.a. Knittern, Ausleiern, Ausbluten von Farben). Der Anteil an Kunstfasern sollte allerdings geringer ausfallen als der Anteil der Naturfasern. Wenn Sie „Seidenbluse“ lesen, und im Etikett steht 90 % Polyester und 10 % Seide, dann ist dies ein Täuschungsmanöver. Und an einem  „Wollpullover“ aus 85 % Polyacryl und nur 15 % Wolle werden Sie nicht lange Freude haben. Es kommt also auf die richtigen Anteile an.

Hier die wichtigsten Materialien:

  • Baumwolle und Leinen nehmen Feuchtigkeit gut auf, verlieren aber schnell die Form. Ein geringer Elastananteil verhindert dies. Achten Sie auf das Maschenbild. Bei hochwertigen Shirts verläuft das Maschenbild gerade. So verzieht sich nichts. Verlaufen die Maschen hingegen schief, entsteht nach einigem Waschen die typisch verzogene Seitennaht.
  • Viskose bewirkt einen fließenden, edlen Fall der Kleidung und ist eine günstigere Alternative zu hochwertiger Seide. Viskose lässt sich gut waschen, allerdings knittert die Kleidung sehr leicht. TIPP: Machen Sie beim Kauf den „Knautschtest“. Greifen Sie in das Material hinein und drücken Sie es fest zusammen. Springt es danach mit nur wenigen Falten, oder sogar glatt zurück, ist die Qualität in Ordnung. Ist es danach jedoch völlig zerknittert, sind lange Bügelsessions vorprogrammiert. Viskose wird übrigens aus Cellulose hergestellt, die man aus Pflanzenfasern gewinnt (u.a. aus Holz oder Baumwolle).
  • Polyester ist eine pflegeleichte Kunstfaser. Sie ist formbeständig und knittert kaum. Kleidung aus Polyester trocknet sehr schnell, da die Faser keine Feuchtigkeit aufnimmt. Für Sportbekleidung ist das optimal. Der Schweiß kann am Körper schnell trocknen und man kühlt nicht aus. Bei normaler Alltags-Kleidung ist das eher von Nachteil. Wärme staut sich und der Schweiß bleibt an der Oberfläche der Faser haften. Dort wird er von Bakterien zersetzt und es beginnt unangenehm zu riechen. Mein TIPP: Waschmittel für Sportbekleidung auch ab und zu für normale Kleidung aus 100 % Polyester nutzen. Dieses bekämpft Bakterien und neutralisiert Gerüche (Bitte sparsam verwenden!)
  • Acryl (Polyacryl) ist eine Kunstfaser, die auf den ersten Blick ähnliche Eigenschaften wie Wolle hat. Sie ist flauschig, fühlt sich weich an und knittert nicht. Jedoch wärmt sie nicht gut, speichert keine Feuchtigkeit und die Haut kann nicht atmen. Zudem ist das Material anfällig für Pilling (s.unten). Zu guter Letzt lädt es sich sehr leicht elektrostatisch auf. Fliegende Haare und kleine Schläge sind die Konsequenz. Wenn Polyacryl, dann also nur in sehr geringen Anteilen.

4. Oberflächenbeschaffenheit

Eine edle, gleichmäßig glatte Oberfläche wirkt hochwertig. Gezogene Fäden, Glanzstellen vom Bügeln, … all das lässt ein Kleidungsstück minderwertig erscheinen. Und jeder kennt sie … die typischen Knötchen an der Oberfläche der Kleidung. Pilling! Diese entstehen bei Materialien mit abstehenden Fasern (Kaschmir, etc.) in Verbindung mit Reibung. Gänzlich vermeiden lassen sie sich nicht. Doch bei hochwertigen Rohstoffen und Verarbeitung entstehen die Pillings sehr viel später. Test: Reiben Sie an einer kleinen Stelle für 10 Sekunden zwei Schichten des Stoffes mit etwas Druck aneinander. Wenn sich schon jetzt kleine Knötchen bilden, ist das ein Zeichen für schlechte Qualität. Bereits vorhandene Pillings lassen sich gut mit einem Fusselrasierer entfernen.

5. Geruch

Machen Sie im Geschäft den Geruchstest. Wenn ein Kleidungsstück künstlich/chemisch/beißend/muffig riecht, lassen Sie lieber die Finger davon. Meist werden in der Textilproduktion chemische Veredelungsverfahren eingesetzt um dem Material bestimmte Eigenschaften zu geben (kein Einlaufen, bügelfrei, dauerhafter Glanz, Färben, etc.). Manche dieser Verfahren sind für die Umwelt sehr belastend und auch der Einfluss auf unsere Gesundheit ist nicht unerheblich. Kunstleder enthält z.B. oft Weichmacher (Phthalate) um es griffiger und anschmiegsamer zu machen.  Bei „bügelfreien“ Hemden wird das Garn beim Verspinnen überdreht und entweder Synthetikfasern untergemischt, was nicht weiter ist. Alternativ werden oft Kunstharze in das Gewebe eingelagert. Sie erhöhen die elektrostatische Aufladbarkeit des Stoffes und können die Haut reizen. Zudem leidet die Atmungsaktivität des Stoffes. TIPP: Riecht das ganze Geschäft chemisch/beißend. Dann verlasse ich meist rückwärts den Laden.

Also … Augen (und Nase) auf beim Kleiderkauf. Das schont den Geldbeutel und Sie haben länger Freude an Ihren Kleidungsstücken. Dies ist übrigens auch ein Beitrag zur Umwelt und ein Zeichen gegen die „Wegwerfkultur“ in der Modebranche.

Herzlichst

Sonja Garrison

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… so haben Flecken keine Chance

Wer kann Sie nicht gebrauchen – Fleckentipps. Vor einiger Zeit fand ich beim Stöbern in einem Königsteiner Buchladen ein echtes kleines Schmuckstück. Zumindest für mich, mit einer Affinität zu allem Textilen: „Kampf gegen Flecken“. Erst mal kein sonderlich spannendes Thema. Doch in Verbindung mit der modernen Aufmachung und wirklich tollen Tipps, die teilweise sogar mir neu waren, wurde es bereits 3 x gekauft und sogar verschenkt. Also, sehr lesenswert!

Die wichtigsten 5 Fleckentipps die man – unabhängig zum Buch – zum Thema „Fleckweg“ wissen sollte, habe ich in diesem Beitrag für Sie zusammen gefasst …

Kampf gegen Flecken, Buchtipp

 

Die 5 wichtigsten Fleckentipps:

1. Handeln Sie sofort: Flecken sollten möglichst schnell behandelt werden. In jedem Fall vor dem nächsten Waschgang. Wurde der Fleck nämlich erst einmal mitgewaschen oder sogar mitgebügelt, sitzt er hartnäckig im Gewebe fest. Vor allem hartnäckige Fettflecken, Tomatenflecken, Kaffeeflecken, Rotweinflecken oder auch Teeflecken sollten am besten noch in nassem Zustand mit klarem Wasser ausgespült werden. Vor allem kohlensäurehaltiges Wasser ist dafür optimal. Ist der Fleck bereits eingetrocknet können Buttermilch, Zitronensäure, Eukalyptusöl oder Glycerin den Fleck aufweichen.

2. Nur tupfen – nicht reiben: Noch feuchte Flecken mit Küchenpapier oder einem saugfähigen Tuch aufnehmen. Wichtig ist, dass der Fleck nicht gerieben, sondern nur abgetupft wird um ihn nicht tiefer in den Stoff zu reiben. Das würde das Fleckenentfernen fast unmöglich machten.

3. Achtung Sensibelchen: Bei empfindlichen Wäschestücken sollten Sie entweder gleich den Profi ranlassen, oder zuerst an einer unauffälligen, verdeckten Stelle das Fleckenmittel testen.

4. Von außen nach innen: Egal ob Hausmittel oder Chemikalien – schütten Sie das Fleckenmittel nicht zentral auf den Fleck. Geben Sie es statt dessen auf ein weißes, fusselfreies Baumwolltuch und arbeiten sie sich von außen Schritt für Schritt nach innen an den Fleck heran. So vermeiden Sie das Ungetüm noch zu vergrößern.

5. Vorsicht – Nachwirkungen: Da viele Fleckenmittel nach der Behandlung im Stoff noch weiter wirken, sollten sie nach der Fleckenentfernung vorsichtig mit Wasser ausgespült werden.

WICHTIG: Nicht jeder Stoff verträgt jedes Fleckenmittel und jede Anwendungstechnik. Bei nicht eindeutig identifizierbaren Flecken oder ganz empfindlichen Stoffen ist es meist sicherer das Lieblingsstück in die Reinigung zu gegeben.